Vom 8. bis 17. Juli 2025 haben wir gemeinsam mit über 800 Pfadfinder:innen beim Diözesanlager „Scoutaversum“ im Zentrum Pfadfinden in Immenhausen bei Kassel ein besonderes Sommerabenteuer erlebt.
Schon bei der Ankunft auf dem Zeltplatz war klar: Das wird besonders. Aus allen Himmelsrichtungen rollten Busse, Anhänger und Reisegruppen an – mittendrin auch wir, mit unserem Gepäck, unseren Zelten, unserer Vorfreude.
Wir freuten uns sehr, unsere amerikanischen Gäste zu begrüßen, aber auch Pfadfinder:innen aus Israel, Finnland, Palästina und Polen kennen zu lernen. Dieser Austausch ermöglichte uns tiefe Einblicke in verschiedene Pfadfinderkulturen, brachte neue Sprachimpulse und bereicherte unser Lagerleben spürbar.
Das bunte Programm im „Open Space“ ließ keine Wünsche offen. Wir konnten Workshops nach Belieben wählen, kreativ werden, tanzen, basteln, musizieren oder uns einfach in Gesprächsrunden austauschen. Die Fülle an Aktivitäten erinnerte uns an eine Art „Scout-Uni“, bei der jede und jeder etwas Passendes entdecken konnte – sei es in Themenworkshops, Aktionsständen oder bei gemeinsamen Programmpunkten vor der großen Bühne am Abend.
Besonders stolz sind wir auf unseren Stammestag, den wir gemeinsam mit unseren amerikanischen Freunden gestaltet haben. Ein Teil von uns war draußen unterwegs: bei einer lebhaften Stadtrallye, bei der wir gemeinsam knifflige Aufgaben lösten und besondere Ecken entdeckten. Der andere Teil blieb im Lager und vertiefte sich in Technik: Wir bauten Raketen, lernten alles rund ums Thema Raumfahrt – und sahen dann unsere eigenen Raketen beim Start abheben. Das war ein echtes Highlight.
Ein großes zentrales Lagerfeuer gab es dieses Jahr nicht. Stattdessen wurden am Abend verschiedene Programmpunkte vor der großen Bühne angeboten – das war angenehm flexibel und bot für jeden etwas: Musik, Spiele, Gesprächsrunden und spontane Auftritte.
Besonders bewegend war der Besuch von Heike Hofmann, Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, die sich selbst ein Bild verschaffen wollte: Sie frühstückte mit uns, schaute sich Workshops an – und war beeindruckt von der Vielfalt, dem Miteinander und den kreativen Angeboten – insbesondere von einem Funkkontakt in die Antarktis, einem Workshopstand, der symbolisch Großes zeigte. Auch Stephanie Rieth in Vertretung der Bistumsleitung würdigte das Lager als lebendigen Ort gelebter Gemeinschaft und Kirche.
Wir kehren zurück – erfüllt und inspiriert. Unsere Zeit im Scoutaversum war geprägt von internationaler Freundschaft, kreativen Workshops, spannenden Aktionen, und naja, auch wechselhaftem Wetter. Ob Raketenstart, Stadtrallye, Workshopvielfalt oder Begegnungen – wir haben gelernt, gelacht und uns weiterverbunden.